Die Nr. 1 Fachzeitschrift in Sachen Auto ist in Frankreich das Magazin L´Argus, die vor allem verbraucherorientierte Artikel rund um Sicherheit und Finanzierung der Fahrzeuge verfasst. Um für dieses zu werben, setzte die Agentur Kassius in Paris diese Street-Guerilla-Aktion um. An stark befahrenen Straßen wurden PKW´s geparkt, die wie es schien komplett mit Geldscheinen vollgestopft waren. Wem das nicht sofort auffiel, der bekam mittels integriertem Sender im Wagen eine Kurznachricht per Bluetooth direkt aufs Handy geschickt (natürlich nur in einem gewissen Umkreis um das Auto herum). Auf dem Dach war auf einem Schild zu lesen: “Stecken sie nicht all ihr Geld in ihr Auto- lesen sie L´Argus”.
Archive for the ‘Über Guerilla Werbung’ Category
Street Guerilla für ein Automagazin – L´Argus
Donnerstag, November 8th, 2007Guerilla-Truck von FedEx “beliefert” UPS
Mittwoch, November 7th, 2007Hier eine freche Guerilla-Aktion, die von der BBDO Deutschland entwickelt wurde: ein FedEx-Werbetruck rollt voll beladen über die Straßen. Das Besondere daran: die Ladung besteht aus zwei kleineren Trucks… und zwar von der Konkurrenzfirma UPS! Ohne große Worte eine super Wirkung!
Guerilla-Folder zu groß für den PC – Net Vírtua
Mittwoch, November 7th, 2007Der brasilianische Breitband-Internetanbieter Net Vírtua betrieb mittels eines “Boten” Guerilla Marketing, das kostengünstiger kaum sein konnte. Die Agentur Talent in Sao Paulo hatte die Idee, ihre Werbebotschaft auf dem Problem der Online-Versendung von großen Dateien aufzubauen. So wurden tagelang lokale Lieferanten und Mitarbeiter der Firma damit beauftragt, mit einem überdimensionalen Ordner (im Design eines Folders auf dem Bildschirm eines PC´s) unter dem Arm durch die Stadt zu fahren, und diese zu großen Unternehmen zu bringen, um sie dort abzugeben. Auf dem Riesenumschlag stand: “Verschickt ihr Unternehmen auf diese Weise große Dateien?” Darunter das Firmenlogo, eine Kontakthotline, sowie die Internetadresse, auf der das Hochgeschwindigkeits-Internet von Net Vírtua bestellt werden konnte. Ein Beispiel für Guerilla Marketing in seiner reinsten Form: zwar keine Massen erreichen, dafür aber im kleinen Rahmen Aufmerksamkeit erregen und einen verhältnismäßig großen Effekt für so gut wie keine Kosten erzielen!
Guerilla-Tafel zur Unterstützung Körperbehinderter – Fundacja Aktywnej Rehabilitacji
Mittwoch, November 7th, 2007Die Fundacja Aktywnej Rehabilitacji (kurz FAR) ist eine polnische Organisation “von Rollstuhlfahrern für Rollstuhlfahrer”, wie sie sich selbst beschreibt. Seit 1988 betreibt sie ein Programm, bei dem professionelle Rehabilitation und soziale Wiedereingliederung von Menschen in den Alltag im Fokus stehen, die durch Unfälle Rückenmarksverletzungen erlitten und fortan an den Rollstuhl gefesselt sind. Um auf die Organisation aufmerksam zu machen und gleichzeitig auch betroffenen Leuten Mut zuzusprechen, entwarf die TBWA in Warschau eine Werbetafel, von deren zwei Standbeinen eines abgebrochen ist. Auf der Tafel stand neben Logo und Namen die Botschaft, die sinngemäß übersetzt in etwa lautet: “Dieses Billboard funktioniert immer noch. Das können Sie auch.” Tolle Umsetzung, die das Ziel der Organisation perfekt vermittelt!
Werbung auf Verkehrsschildern mittels Guerilla-Aufkleber – Calle Soccer
Dienstag, November 6th, 2007Die Agentur Struck Creative aus den USA hat für die Kleidungsmarke Calle Soccer Aufkleber entworfen, die die Marke mal im wahrsten Sinne auf Guerilla-Weise bekannt machen sollen. An die Kleidungsstücke dieser Marke wurden außer dem Preisschild noch schwarze runde Sticker mit dem Logo der Firma gehängt. Auf deren Rückseite ist eine Abbildung zu sehen, wie mittels diesen aus einem Fußgänger-Verkehrsschild durch einem kleinen Handgriff ein “Fußballer”-Verkehrsschild gemacht werden kann (siehe Bild). Mit einem kleinen Text, dass sie niemanden dazu anstiften, vandalistische Handlungen o.ä. durchzuführen, haben sich die Entwickler dieser Aktion auch gleich von der Bestrafung frei gesprochen… Clever!!!
Guerilla-Werbung legt Hintern frei – Je*s Jeans-Laden
Dienstag, November 6th, 2007In Kroatien wurde dieses Guerilla-Print von der Agentur Bruketa & Zinic Om in Zagreb entworfen, um für das Jeansgeschäft Je*s zu werben. Ein riesiger weißer Pfeil auf einem schwarzen Hintergrund veranlasste neugierige Leute dazu, ganz nah an das Plakat heranzugehen und sich nach unten zu bücken, um den im Miniatur-Format gedruckten Text lesen zu können. Dieser lautete in etwa: “Genau in diesem Moment ist ihr Po komplett entblößt. Wenn er in einer sexy Jeans stecken würde, würde er immer für Aufmerksamkeit sorgen!” Bestimmt lustig, sich in der Nähe der Werbung aufzuhalten und zu beobachten, wie die Leute reagieren!
Guerilla-Aufzug ermöglicht Blick ins Innere – Bodyworlds
Dienstag, November 6th, 2007Die amerikanische Version von Körperwelten nennt sich dort entsprechend Bodyworlds. Um auf die zweite, erneuerte Ausstellung von plastifizierten Menschenkörpern in Cleveland aufmerksam zu machen, entwarf die Agentur Brokaw dort einen Aufzug, der zwar Geschmackssache ist, jedoch definitiv jedem Passagier ins Auge fällt. Außerdem liegt der Kern von Guerilla Marketing ja auch darin, die gewünschte Zielgruppe für etwas begeistern zu können- und das tut dieser Aufzug gewiss: Öffnen sich die Türen, auf denen eine Männerbrust mit der Aufschrift (übersetzt in etwa) “Schauen sie rein” abgebildet ist, kann in der Kabine auch das Innenleben (der Brust) begutachtet werden, das auf einem zweiten Bild an der Wand dargestellt ist. Darunter der Veranstaltungshinweis “Bodyworlds 2″. Wie gesagt, Geschmackssache, aber bestimmt sehr effektiv!
Guerilla-Schrott besetzt Parkplatz – Motorsport Monster Jam
Montag, November 5th, 2007Ebenso einfach, wie auffällig: ein völlig verschrottetes, “plattgedrücktes” Auto wird auf einem großen öffentlichen Parkplatz in einer Parklücke platziert. Jeder, der sich wundert, sieht bei genauerer Betrachtung des Wagens dann auch die Werbung darauf: “Monster Trucks are here.” Hierbei handelte es sich um einen Veranstaltungshinweis für das zweitägige Motorsport-Spektakel, dem Monster Jam, der in Toronto am darauffolgenden Wochenende stattfand. Die Aktion wurde von der DDB Canada inszeniert.
Guerilla-Visitenkarte zum Dritten – Beratungsstelle Ramesh Sharma
Montag, November 5th, 2007Wir bleiben bei den Visitenkarten als kostengünstiges aber wirksames Guerilla-Werkzeug: in Indien veranschaulichte die auf Ehen spezialisierte Beratungsstelle von Ramesh Sharma symbolisch ihre Dienste, indem die Adresskarte von einem Tape scheinbar wieder zusammengefügt wurde- Eheberatung kann helfen zu kitten… Die Idee für die Businesskarten kam von der Agentur Santosh Dhome Design, Mumbai.
Guerilla-Hai “frisst” Sportler – Berliner Zoo Aquarium
Freitag, November 2nd, 2007Beim diesjährigen internationalen Stabhochsprung Meeting in der Nähe von Berlin bekamen die Matten, auf denen die Sportler nach ihrem Sprung landen, von der Agentur Scholz & Friends im wahrsten Sinne des Wortes ein ganz besonderes “Gesicht” verpasst: ein riesiger Hai mit aufgerissenem Maul wartete im tiefen Blau auf die Athleten. Für alle Zuschauer im Stadion hatte es so den Anschein, als hüpften die Stabhochspringer direkt in den Rachen des Raubfisches. Das ganze war eine Guerilla-Aktion für das Berliner Zoo Aquarium. Vor allem der gewählte Ort war eine super Idee: nicht nur, dass im Stadion eine riesige Zielgruppe erreicht wurde (Familien, die gemeinsam Ausflüge in und um Berlin unternehmen), auf sämtlichen Pressefotos war so auch das Zoo Aquarium mit vertreten!