Archive for Januar, 2006

Online Guerillamarketing “Watschengesicht”

Donnerstag, Januar 19th, 2006

Schon über 4 Millionen Klicks
Deutschland im viralen Watschengesicht-Fieber
… auch USA-Militär baut Aggressionen mit dem „Watschengesicht“ ab

Wenn Millionen Menschen in Unternehmen und in privaten Wohnzimmer vor den Bildschirmen urplötzlich ihren Computer anschreien und dann lauthals lachen, fragt man sich, „muss die Nation auf die Couch?“

Was Deutschland derzeit ins Internet lockt, ist „die weltweit einzige interaktive therapeutische Hilfe“ – „Das Watschengesicht“, eine Viral Marketing Kreation des innovativen Unternehmens Neue Westpark Studios.

Zum Schreien komisch
Spätestens seit die BILD Zeitung „Das Watschengesicht“ in der Rubrik IN/OUT als MEGA-IN und „zum Schreien komisch“ findet und klicken auch ganz normale brave Bürger auf das Watschengesicht und lassen ihre Aggression ab. Technische Weltneuheit ist hierbei unter anderem, dass „Das Watschengesicht“ (eine interaktive 3D Figur im Internet) allein durch den Lautstärkepegel der Stimme gesteuert wird. Bei leisen Zurufen, leckt sich „Das Watschengesicht“ (männlich) nur widerlich seine glibberige Haarsträhne nach hinten, wird er laut angebrüllt, klatscht er grinsend an die Wand.
Das Watschengesicht breitet sich weiter wie ein Virus aus.

Watschengesicht

Der virale Prototyp eines Unsympathen in 3D
Der Erfinder des interaktiven Watschengesichts ist Christian Angerer, u.a. Geschäftsführer des Münchner Kreativ Unternehmens „Neue Westpark Studios“. Nach seinen Vorstellungen wurde die „hochaufwendige 3D Kinofigur“ zusammen mit dem bekannten Animationsstudio „Trixter Film“ entwickelt (Hexy Lilly, Heavy Metal 2000, Moby Dick, Hui Buh). Trixter Film ist member des worldwide creative network HUCKLEBERRY FRIENDS AG. Das Watschengesicht sollte in erster Linie Spaß bereiten und zeigen, was im Internet wirklich machbar ist.

Auch US Militär brüllt Watschengesicht an
Seit Das Watschengesicht Fieber sich ausbreitet, klickt nicht nur Deutschland sondern auch zahlreiche Internet-User aus Brasilien, Indonesien und Australien. Universitäten, Firmennetzwerke und auch das US Militär lassen ihre Aggression, laut Log Statistik, beim „Watschengesicht“ aus.

Auch bekannte Werbeagenturen freuen sich über gut gelaunte Mitarbeiter.
„Spätestens wenn unsere halbe Agentur vor den Rechnern sitzt, lacht und den Bildschirm anbrüllt, weiß man, dass etwas wirklich Neues und Innovatives im Netz sein muss.“, meint Matthias Berger Geschäftsführer der Online Werbeagentur Berger, Baader, Hermes in München, die selbst im Online Bereich viel Neues entwickelt haben (Beispiel online Etat Jägermeister www.jaegermeister.de). Und auch Bernhard Simet, ehemaliger Geschäftsführer der Werbeagentur Heye 1,2,1 in Unterhaching ist sich sicher: „Eine technische und kreative Innovation die sich wie ein positiver Virus ausbreitet und die wieder einmal zeigt wie wichtig das Internet als Dialog und PR Tool sein wird. “ Auch Hansjörg Zimmermann (Geschäftsführer ehemals Argonauten 360° und Das goldene Vlies), meint kurz und knapp „ brillant “.

Das Grand aller Unternehmensauftritte im Internet nutzen die Möglichkeiten des Online-Guerilla-Marktings nicht. Der Mehrwert von viralen Adgames wird unterschätzt. Zudem sind die meisten Unternehmens-Webseiten zu langweilig, ohne Kundenbindungselemente und meist auch überbezahlt. Es fehlt an Spirit, Leidenschaft und Entschlossenheit.
Die Guerilla-Online-Aktion “Watschengesicht” zeigt wie man mit wenig Aufwand eine grosse Effizienz erzielen kann.

Guerilla für Unicef bei C+A

Sonntag, Januar 15th, 2006

Tolle Idee und gutes Beispiel für eine gelungene Zusammenarbeit im Bereich Guerilla Marketing zwischen einer Hilfsorganisation und einem Markenartikler zeigen C+A und die Unicef in Belgien: Um Geld für die Erdbebenopfer zu sammeln, wurde zwischen die Waren Kleider aus pakistanischen Zeitungen gehängt.
Dazu die Botschaft: „Ist das alles war die Kinder in Pakistan diesen Winter zum Anziehen haben? Helfen Sie ihnen mit einer Spende an der Kasse“

Guerilla-Marketing_Unicef.jpg