Jeder kennt im Fernsehen oder in Zeitschriften die Zensurbalken über den Augen von Personen, die unerkannt bleiben wollen. Die Berliner Agentur Scholz & Friends entwarf für Beate Uhse Give-Aways in Form von Brillen, die an der Kasse an Kunden des Erotikshops verteilt wurden. Aufgesetzt hatten diese Brillen genau denselben Effekt, nämlich die betroffene Person incognito zu halten. Auf den Brillenbügeln die Aufschrift: “Beate Uhse. Der diskrete Sexshop.”
Archive for the ‘Guerrilla Marketing offline’ Category
Den Zensurbalken mit sich herumgetragen – Guerilla Give Aways von Beate Uhse
Dienstag, November 20th, 2007Guerilla-Staubsaugerbeutel – GFEP
Montag, November 19th, 2007Die GFEP (Green Family Youth Association of Environment Protection) in China verteilte im Juni dieses Jahres Staubsaugerbeutel, die nach der Idee der Agentur Guangdong aus Peking bedruckt waren mit dem Abbild einer Lunge und dem Logo der Organisation. Verwendete man diese zweckgemäß, so mussten die Beutel früher oder später auch ausgewechselt werden. Genau dann sah der Benutzer eine mit Dreck und Staub vollgepumpte Lunge. So wollte die Organisation daraufhin weisen, wie sehr wir täglich unsere Lungen belasten und wie wichtig es deshalb ist, auf saubere Luft zu achten und… natürlich das Klima zu schützen! Guter Einfall, die Message ohne große Worte anschaulich zu vermitteln!
Guerilla-Scheiben (zu) gut geputzt – ICU
Montag, November 19th, 2007Die TBWA hat sich für das Glas- und Fensterreinigungsmittel ICU diese witzige Aktion einfallen lassen: an verschiedenen Orten wurden, der Umgebung angepasst (Einkaufszentrum, Fitnessstudio, etc.), auf Glastüren Folien geklebt, auf denen lebensgroße Menschen abgebildet waren, die die scheinbar zu gut geputzte Scheibe übersehen haben, und dementsprechend “geplättet” aussahen. Unten war das Putzmittel abgebildet, das für den “Unfall” verantwortlich war- lustige und gleichzeitig sehr auffällige Umsetzung!
Guerilla für ein besseres Deo – Rexona
Freitag, November 16th, 2007Die Agentur Lowe hat in Vietnam diese Poster aufgehängt, bei denen schlicht die obere Hälfte nicht festgeklebt wurde. Kam jemand und klappte die obere Seite hoch, um sich anzusehen, was auf dem Bild war, so musste er den Arm ausstrecken und sah ein Mädchen, das offenbar nicht wirklich begeistert vom Deodorant des Betrachters war… aber die Lösung hielt sie auch schon in der Hand: Rexona- wirkt! Witzige Idee!
Poster guerillamäßig “festgenadelt” – Kofukan Therapie Zentrum
Freitag, November 16th, 2007Werbung für ein Therapiezentrum, genauer gesagt eine Akkupunkturbehandlung in diesem: am schwarzen Brett wurden Poster, die über die neu eingeführte Behandlungsmethode informierten, aufgehängt… jedoch waren die Befestigungsnadeln nicht nur an den Ecken angebracht, sondern quer über das ganze Plakat. So zog das Plakat auch ohne eine teure Lösung entsprechend die Blicke auf sich. Einfache, wirkungsreiche Idee der Agentur FF Consultoria in Sao Paulo!
Guerilla-Mailing zum Reinwaschen – Ariel Cold Active
Freitag, November 16th, 2007Saatchi & Saatchi, Frankfurt haben für Ariel diese Direct-Aktion umgesetzt. Kunden wurden Umschläge geschickt, gefüllt mit einem kleinen schwarzen Handtuch, einem kleinen Beutelchen Waschpulver (ohne Markenname) und der Nachricht, das Handtuch einmal bei 20 Grad zu waschen. Nach dem Waschgang war das Handtuch weiß, bis auf einen schwarz geschriebenen Text darauf: “So einfach wird ihre Wäsche jetzt wieder sauber und rein.” Außerdem natürlich der Name des Produkts und, wie sollte es anders sein, ein Hinweis darauf, wie umweltschonend das Ganze ist. Mit dem abgeschnittenen “Waschzettelchen” gab es beim Kauf von Ariel Cold Active außerdem 20% Rabatt! Gute Idee!
Guerilla-Poster von Philips
Donnerstag, November 15th, 2007Klimaschutz ist ja momentan ein gern gewählter Aufhänger aller nur erdenklichen Unternehmen. Passend dazu, hier ein Beispiel der Firma Philips: um für ihre Stromsparglühbirnen zu werben, wurden ganz einfach Poster mit “Glow-in-the-dark-Tinte” bedruckt. Im Dunkeln war so die abgebildete Philips-Birne am Leuchten… und zwar energiesparend wie keine Zweite! Ein Werk der DDB, Australien!
Guerilla-Hose wirbt für Viagra
Donnerstag, November 15th, 2007Die Agentur Euro RSCG in Shanghai hat diese Hose, die auch ohne Worte Bände spricht, entworfen, um die Clickrate auf der Viagra-Homepage zu erhöhen. Durch einen simplen Falttrick (siehe Bild) wurde das einfache “Stück Papier” zum Aufmerksamkeitsfänger. Sozusagen im Schritt der Hose konnte dann von den verwunderten Passanten die Internetadresse abgelesen werden. Die Besucherzahl auf der Internetseite stieg laut eigenen Angaben in nie erreichte Höhen- was soll man dazu sagen? Effektivität mittels einfachster Methoden!
Rauchende Guerilla-Briefkästen
Donnerstag, November 15th, 2007Wie hebt man seinen Flyer hervor, so dass er tatsächlich auch gelesen bzw. überhaupt beachtet wird? Ein Beispiel dafür zeigt uns Fares (Fonds des Affections Respiratoire), eine belgische Organisation zur Vorbeugung tabakrauchbedingter Erkrankungen: die Rückseite des Flyers ist so bedruckt, dass er zusammengerollt aussieht wie eine Zigarette; diese nun noch in den Briefkasten geklemmt (nicht eingeworfen!), sieht es aus, als würde dieser selbst rauchen. Die Botschaft auf dem Flyer, also praktisch auf der Innenseite: “Rauchen sie ihre Zigarette draußen.” Zusätzlich werden erschreckende Zahlen über Erkrankungen und Verteilungen v.a. von passivrauchenden Kindern bekanntgegeben. Ob das Schreiben nun vom Empfänger ganz gelesen wird, oder nicht- genauer anschauen wird es sich wohl jeder! Schöpfer der Riesenkippen war die Agentur LG & F in Brüssel.
Guerilla-Drumsticks zum Essen – The Planet Drum
Mittwoch, November 14th, 2007Um auf sich aufmerksam zu machen, führte die Schlagzeug- und Percussionschule in Berlin-Kreuzberg namens The Planet Drum diese Guerilla-Aktion durch: einmal mehr dienten hierzu asiatische Essstäbchen. Ausgewählte asiatische Restaurants in der Umgebung kooperierten mit der Musikschule und legten ihren Gästen die Stäbchen in einer ganz besonderen Hülle vor. Neben Name und Adresse der Schule stand noch die Nachricht “Übung macht den Meister” darauf. Jeder, der vermutete, die drei mit Bildern erklärten Schritte auf der Verpackung würden die Technik für das Essen mit den zwei Hölzern schildern, der täuschte sich. Als kleine Zweckentfremdung kann man ja schließlich auch einfach mal drauf los trommeln- wie das richtig geht, erklärten die Bildchen! Wen es beim “Musizieren” auf Tellern und Gläsern dann packte, der wusste auch, wo er demnächst hin musste. Die Idee für diese Aktion stammt von der Agentur WE DO Communications. Top, da sich beinahe jeder, der aufs Essen wartet irgendwie mit den Stäbchen (der Hülle) spielt und somit auch jeder damit beschäftigt!