Guerilla-Visitenkarte “zieht sich um” – CK Koo

Dezember 28th, 2007

CK Koo ist ein Mode-Stylist in Singapur, der sich auf den klassischen Weg von Guerilla-Marketing besann und Visitenkarten der besonderen Art entwarf- bzw. von der DDB entwerfen ließ. Auf den Kärtchen war der Umriss eines Mädchen in gestreifter Unterwäsche abgebildet. Vier transparente Folien waren zusätzlich an einem Ring daran befestigt und konnten darüber geschoben werden. So trug die Figur je nach Stellung der Folien verschiedenste Kombinationen, angefangen von der Kopfdeko über die Kleidung bis hin zu den Schuhen. Mit diesen Visitenkarten muss man sich praktisch beschäftigen!

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Stadt unter Wasser – Guerilla-Bemalung im Pool für Regional Environmental Awareness

Dezember 27th, 2007

Wir melden uns zurück aus dem sehr verlängerten Wochenende und hoffen, dass allesamt schöne und besinnliche Weihnachtstage feiern konnten!

Und damit auch gleich zur nächsten Aktion: in Malaysia konnte in einem Hallenbad ein kleines “Unterwasser-Kunstwerk” der DDB betrachtet werden. An die Poolwand wurde die Silhouette einer Großstadt gezeichnet- so sah es aus, als wäre diese geflutet worden bzw. untergegangen. “Lassen sie nicht zu, dass so unsere Zukunft aussieht. Retten sie unsern Regenwald, stoppen sie die globale Erwärmung”, so der Slogan, der über dem ebenfalls abgebildeten Logo der Organisation Regional Environmetal Awareness zu lesen war- vorausgesetzt, man hatte eine Taucherbrille… schemenhaft konnte das Bild aber auch von außerhalb des Beckens erkannt werden. Jedenfalls eine gute Idee, um ein völlig unerwartetes Medium für seine Zwecke zu nutzen!

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Guerilla-Kissenbezüge sorgen für längeren Spaß – Durex Performa

Dezember 27th, 2007

Eine freche Guerilla-Aktion startete der Kondomhersteller Durex: auf Neuseelands größter, jährlich stattfindender Erotikmesse Erotica war das Hauptaugenmerk am Stand der Firma auf die neuen Durex Performa gerichtet. Zusätzlich zu Probepackungen wurden nämlich diese Kissenbezüge verteilt, die den Effekt der Präservative im wahrsten Sinne bildlich veranschaulichten… das neue “Kondom-Modell” sollte es der männlichen Gilde möglich machen, länger und ausdauernder Spaß im Bett zu haben. Ich denke, eine Erklärung der Bilder ist nicht nötig. Jedenfalls war die Aktion (Umsetzung DDB Auckland) der absolute Renner auf der Messe, so dass im Nachhinein auf Grund der großen Nachfrage sogar noch Bezüge produziert werden mussten!

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Guerilla-Pepsideckel für den Smart ForTwo… kleiner kann kein Wendekreis sein!

Dezember 27th, 2007

Und damit auch schon zu einer neuen, kleinen Guerilla-Aktion, umgesetzt von der BBDO Düsseldorf: auf die Deckel von Pepsi-Flaschen wurden anlässlich der Markteinführung des damals neuen Smart FortTwo Bilder des Kleinwagens gedruckt. Warum? “Kleinster Wendekreis seiner Klasse. Der Smart ForTwo.” Wenn man die Flasche aufschraubte, drehte der Wagen seine Kreise… zweifellos mit atemberaubend kleinem Wendekreis- nette Idee!

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Riesen-Guerilla-Servietten für den Riesenburger – Mc Donald´s

Dezember 21st, 2007

Um auch in U-Bahn-Stationen die Neuigkeit des größten Hamburgers von Mc Donald´s aller Zeiten zu verbreiten, verwandelte die DDB in Stockholm Posterhalterungen in riesige Serviettenspender, die auch tatsächlich mit Originalmaterial befüllt waren. Rein theoretisch hätten diese sogar mitgenommen werden können… Witzige Idee, den Big´n´Juicy (so nennt sich der Burger) guerillamäßig zu vermarkten!

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Graffiti-Kunst in Venezuela – Guerilla-Werbung für das Merthiolate Spray

Dezember 21st, 2007

Diese Aktion soll als Beispiel für eine immer öfter angewendete Technik dienen, auf ganz besondere Weise Werbung zu betreiben- nämlich mit Graffitis. In diesem Fall engagierte die Agentur Leo Burnett in Caracas einige bekannte Graffiti-Künstler, die jeweils in ihrer eigenen “Sprache” ein Szenario entwerfen sollten, das sich mit dem Thema Schmerz/Wunden beschäftigt. Dabei wurde (ebenfalls per Spraydose) die eigentliche Werbung für das Wundmittel Merthiolate Spray integriert. Der Slogan lautete in etwa “Hilfe/Versorgung für die Wunden.” Gute Idee, auch junges Publikum mit der Kampagne zu erreichen.

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Visitenkarten als Zähne – Guerilla für Martin the lollyman

Dezember 21st, 2007

Diese Aktion von der DDB wurde in Melbourne für einen Vertreter, der sich Martin the lollyman nennt und sein Geschäft als Haustürverkauf betreibt, entworfen. Es wurden Gesichter aufgehängt, deren Zähne die Visitenkarten des Verkäufers darstellten. Je mehr Kärtchen abgerissen wurden, desto “zahnloser” wurde die Comicfigur. Tja… zu viele Lollys sind wohl nichts für das Gebiss- eine gesunde Portion Selbstironie im Spiel. Aber vielleicht sorgt gerade so ein eingebauter Scherz für die Sympathien der potenziellen Besteller. Und je weniger Zähne im Mund (des gezeichneten Gesichts…) waren, desto auffälliger wurde die Aktion. Witzige Idee, auf den Süßigkeiten-Haustürverkauf aufmerksam zu machen!

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Guerilla-Buchstaben aus Suppe – Campbell´s Soup

Dezember 20th, 2007

Eine gute Idee hatte die Agentur Leo Burnett in Toronto, um den Verkauf von Campbell´s Tomatensuppe anzukurbeln. Aus fast 5000 Dosen des Produkts wurden künstlerisch Türmchen gebaut, so dass die Anordnung das Wort “Hunger” ergab. Mit dem Slogan “Helfen sie, den Hunger zu vertreiben” auf einem kleinen Schild neben dem Dosen-Kunstwerk ermutigte die Lebensmittelfirma Leute, eine Dose zu kaufen und sie an eine lokale Essenssammelstelle für mittellose Leute zu spenden. Durch das Wegnehmen einer Konserve verschwand so nach und nach das Wort Hunger, so dass jeder Einzelne auch sehen konnte, welchen Teil er dazu beigetragen hatte. Eigentlich ja eine tolle Sache, jedoch mit ein wenig bitterem Beigeschmack- denn während der kleine Mann edel spendet, fördert die Firma lediglich den Verkauf ihrer Suppen…

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Guerilla-Aktion für neue freiwillige Helfer – Hogar Padre Venard

Dezember 20th, 2007

Hogar Padre Venard ist ein Obdachlosenzentrum in San Juan, Puerto Rico, das weitgehend von freiwilligen Helfern betrieben wird und somit auch auf diese angewiesen ist. Angesichts zurückgehender Zahlen solcher Freiwilliger, starteten sie in Zusammenarbeit mit der Agentur Garcia & Partners eine Art “Guerilla-Aufruf”, um neue Mitarbeiter rekrutieren zu können. Also wurden vor Parkbänke, die für viele mittellose Menschen sozusagen die “Wohnung” darstellen, auf denen sie essen und schlafen, Fußabstreifer gelegt. Auf diesen stand großgedruckt “Willkommen” (wie auf vielen Matten vor gewöhnlichen Haustüren) und in klein darunter “…zur harten Realität derjenigen, die die Straße ihr Zuhause nennen.” Außerdem war noch die Nummer des Hilfszentrums darauf zu lesen. Die Aktion war ein voller Erfolg: nicht nur, dass sich wieder mehr Leute freiwillig meldeten, auch Geld- und Kleiderspenden stiegen während dieser Zeit an- toll!

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Liegengebliebene Seife als Guerilla-Aktion – stopprisonerrape.org

Dezember 20th, 2007

Wo und wann diese Aktion durchgeführt wurde ist leider nicht bekannt, jedoch trifft sie den Nagel auf den Kopf, ohne große Worte zu benötigen. Die typische Szene der in der Dusche runtergefallenen Seife, die oftmals scherzhaft verwendet wird, ist hier total ernst gemeint. Mitten auf Gehwegen wurden solche platziert. Initiator war die Organsiation Stop Prisoner Rape, die sich für die Opfer von Vergewaltigungsübergriffen im Gefängnis einsetzt und versucht, durch Spenden Einfluss auf das System zu nehmen, um solchen Delikten Einhalt gebieten zu können. Auf dem herumliegenden Seifenstück wird auf die Internetpräsenz hingewiesen und die kurze und prägnante Frage “Was, wenn es dir passieren würde?” gestellt. Guter Einfall- erreicht viele Leute und bleibt im Gedächtnis hängen!

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